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Leopold Wackarž, Abt von Vyssi Brod/Hohenfurth (1867-1901) und Generalabt des Zisterzienserordens (1891-1900)

Benediktskapelle renoviert im 19. Jh.Nicht nur seine außergewöhnlich lange Regierungszeit, sondern auch seine besonderen Fähigkeiten und Tätigkeiten machen ihn zum wohl größten Abt des Klosters Hohenfurth. Er stammte aus Oberplan, dem Geburtsort Adalbert Stifters. Seine rege bauliche Tätigkeit, die sich auf das Kloster und dessen Besitz, vor allem die inkorporierten Pfarreien erstreckte, im einzelnen zu erwähnen, würde zu weit führen. Im Jahre 1859 war die österreichisch-ungarische Ordenskongregation gegründet worden, welche sämtliche Zisterzienserklöster der Monarchie umfaßte. Von 1875-1890 war Abt Leopold Wackarž dessen Generalvikar. Im Jahre 1891 wurde er, bereits im 82. Lebensjahr stehend, zum Generalabt des gesamten Zisterzienserordens gewählt, das heißt also auch der Trappistenklöster, welche sich während seiner Regierungszeit als selbständiger Orden konstituierten. Beim Generalkapitel 1900 legte er sein Amt als Generalabt nieder. Als er am 13. Dezember 1901 starb, hatte er, soweit Aufzeichnungen reichen, das höchste Alter unter den Hohenfurther Mönchen, die längste Regierungszeit unter allen Äbten des Stiftes und zugleich als einziger bis dahin die höchste Würde im Orden erreicht. Letzteres traf nur noch einmal für einen Hohenfurther Ordensmann zu: Dr. P. Matthäus Quatember, der von 1950—1953 Generalabt des Ordens war.

 
 
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